Abschied von einem Fuchs

hoi Leute, ich bin Zoe und ihr kennt mich noch nicht. Ich bin in den Ferien bei den Borders. Ich finde es richtig toll, es ist immer etwas los. Ich durfte schon mit auf grosse Spaziergänge. Aber gestern morgen, das wollte ich euch erzählen, waren wir grad mit dem Zmorge fertig, als  Anïta hat die Büsis rausbringen wollte. Sie rief Leila, sie soll uns alle bitte in den hinteren Auslauf bringen. Die Borders waren völlig aufgeregt und Anïta hat gesagt, dass im Unterstand ein Fuchs liege. Wir hatten ihn schon Tage davor gesehen und die Menschen meinten, der sei aber nicht gesund. Da unsere Zweibeiner natürlich immer aufpassen müssen, dass keine Krankheiten eingeschleppt werden, rief Anïta den Wildhüter. Er soll sich bitte den Jungen Burschen mal anschauen. 

Wir haben hier einen tollen Wildhüter, der nicht einfach alles eliminieren will, sonder auch helfen, wo man helfen kann. 

Er kam ziemlich schnell und sah sich den mehr toten als lebendigen Fuchs an. 

Nein, Räude sei es bestimmt keine, aber krank sei er ganz sicher. 

Der Kadaver geht in die Untersuchung, die Menschen wollen ja immer wissen, was genau es dann war.

 

Für mich und natürlich auch für die anderen, war es sehr aufregend. Also auch Anïta und Leila haben zugegeben, dass sie nervös waren. 

Keinem von ihnen ist es egal, wenn sie ein Tier erlösen müssen. Mit dem Kerzli dass sie angezündet haben, wünschten sie dem kleinen roten einen guten Weg ins Nirwana.

 

Jetzt ist Anïta grad vom Menschen Doktor heimgekommen, nachdem sie den ganzen Boden voll Blut gemacht hat :-(   Sie ist am Zahn von Arso hängen geblieben und es tropfte nur so. Zum Glück haben wir schon gegessen, sonst hätten wir noch länger warten müssen. 

 

Ja, so passiert jeden Tag etwas aufregendes. Ich kam gar nicht dazu, Heimweh zu haben. Und jetzt hat Anïta gesagt, dass ich nur noch zweimal schlafen muss, und dann bin ich wieder bei meinen Zweibeinern. Ich freue mich schon auf Michaela, und ich komme bestimmt wieder.

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Kommentare: 2
  • #1

    Iris (Mittwoch, 22 November 2023 10:54)

    Der Fuchs hat schon am richtigen Ort um Hilfe gebeten und hat sie auch erhalten. So konnte er sich an einem friedlichen Ort verabschieden und musste nicht erfrieren oder verhungern. Danke Anïta! Liebä Gruess von Jemma und ihren Zweibeinern�

  • #2

    Anïta (Mittwoch, 22 November 2023 11:05)

    Danke für deine liebe Reaktion. Je älter ich werde, desto schwerer fällt es mir, über andere Leben zu entscheiden. In diesem Füchsin Fall, war es aber in meinem Empfinden das Richtige. Oft fühle ich mich so allein in meinen Entscheidungen. Der Wildhüter der ganz klar findet, erschiessen. Tierschützer die finden, man könnte auch behandeln und gesund wieder entlassen. "normale" Freunde, die sagen, du hast doch ohne das genug Arbeit......
    Im Moment habe ich ein Huhn, das einen havarierten Flügel hat und darum von den anderen ausgestossen wird :-( Tierarzt der findet " nein, röntgen hat da keine Sinn. Denn wenn es gebrochen wäre, kann man eh nichts machen, und wenn es gestaucht ist, muss man ihr einfach Zeit lassen. :-(. :-(