Unser Wohnmobil hat jetzt sein eigenes zu Haus ( in der Scheune ) bekommen und wartet darauf, ausgefahren zu werden. Auf Pierres Frage, ob ich jetzt, in seinen Sportferien, wegfahre, sagte ich ehrlicherweise, dass ich mir nicht sicher bin. Die letzten Monate haben mich sehr gebraucht. Vermittelte Hunde.... so viele Anfragen, die ich abweisen musste, weil ich das Gefühl hatte, dass ich das alles nicht mehr schaffe.
Tief in meinem Herzen wollte ich nur ausruhen, schlafen, Ruhe finden. Doch Pierres Satz " also wenn du nicht gehst,
gehe ich ", weckte meinen Kampfgeist. Habe ich doch vor drei Jahren auf meine bereits bezahlte Ocean Care Reise verzichten müssen, weil Pierre just in diesen 2 Wochen sein Herz operieren liess. Wohlverstanden, ich bin kein Monster, aber der schon länger entdeckte Geburtsfehler hätte auch noch ein paar Wochen gewartet.
Nun gut, Ja, ich fahre in die Ferien !! Ein Gspändli von der Landwirtschafts Schule ist nach Dänemark ausgewandert. Sie hat mich schon lange eingeladen, sie zu besuchen. Grübel grübel und studier.....
wer mich kennt, weiss, dass ich die Kälte gar nicht mag.
Beim plaudern mit Martin, bot er mir sein Haus in Spanien an. Am Meer ( ach ich liebe es ) Alles eingezäunt, Hunde willkommen.... ja, das ist es. 1300 km. Mit einer Übernachtung unterwegs gut zu machen.
Schlaflose Nacht, grübel grübel und studier.... Wärme....das Meer
Nein Anïta, du bist nicht wirklich ein logisch denkender Mensch, aaaaber, 2 Tage Hinfahrt, 2 Tage Rückfahrt, um 3 Tage da zu sein ???
Ich frage bei Rico an, wo sie denn jeweils am Meer in den Ferien sind. Gut, das ist machbar. Das sind 800 km, das schaffe ich in einem Tag.
Auf dem Camping nachgefragt ob da schon offen ist, ob mehrere Hunde kein Problem sind... Gebongt.
Ich plane am Sonntag Richtung Camarque in FERIEN zu starten. Zuerst muss ich aber noch den Merzli zum Garagisten stellen, er will ihn anschauen. Am Dienstag nach meiner Rückkehr, muss ich ihn dem Strassenverkehrsamt vorführen.
Es müsse zwar nicht viel gemacht werden, aber den Motor runter waschen und ein paar Blicke rein werfen. Herr Hangartner ist ein Garagist, den man sich nur wünschen kann.
Also stelle ich mein Auto bei der Garage ab, wo er nun eine Woche wohnen wird. Pierre holt mich ab. Da ich, wie bestimmt viele von euch auch, vor den Ferien so gar nichts mehr zu tun habe, hetzte ich mich selber.
Mein Auto wird ja nie abgeschlossen, aber da auf dem Garagenplatz muss ich das. Ich könne den Schlüssel in den Briefkasten werfen.
Alles noch mal durchdenken, habe ich die Hundepapiere, meine Ausweise, mein Portemonnaie....
alles o.k. Abschliessen und Schlüssel in vorgesehenen Schlitz.......uiiii, Tammy ist ja noch im Auto :-(
Herr Hangartner war erst sehr krank, es ist Samstag Abend spät, er ist telefonisch nicht erreichbar. Aaaalso, TCS mobilisieren.
Der sehr nette Herr kommt noch vor der versprochenen Zeit und hantiert im Regen als Einbrecher. Er kann die Fahrertür öffnen, um aber an die Hundebox zu kommen, bleibt extrem wenig Platz. Ich zwänge meinen Arm durch, so dass ich die Box öffnen kann, aber zu wenig Platz, dass Tammy raus könnte. Ich erwische sie am Kragen, ziehe sie und erkläre ihr, dass sie mir vertrauen muss. Macht sie dann auch, lässt sich fallen und ist zwischen Box und Türe eingeklemmt. " Geh etwas zurück... noch etwas, jetzt musst du zu mir schauen.... und jetzt komm bis zu meiner Hand." Ich kann sie am Kragen fassen und hoch ziehen. uffff. Meine kleine Französin ist eine Kämpferin, wenns drauf an kommt
Der Sturm Roxana der in dieser Nach über die Schweiz fegt und auch für den kommenden Tag noch Rüttel Potenzial haben soll, lässt mich meine Start Pläne um einen Tag verschieben.
Ich kenne unseren " Chausson" noch viel zu wenig, bin mit ihm erst einmal zu Martin gefahren, um die Boxen ein zu bauen.
Wir sind also alles eher als vertraut.
Das also war der Tag vor dem ersten Tag. Wenn ihr Lust habt, zu lesen, wie es weiter ging...ich versuche täglich einen weiteren Abschnitt zu berichten.
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