sehr oft glücklich, manchmal verwirrt und auch häufig traurig

unser Leben ist spannend, tägliche Herausforderungen und Prüfungen. Die Platzierungen bereiten mir oft schlaflose Nächte, trotzdem haben schon viele Hunde Neue Zuhause gefunden, die mich immer wieder glücklich machen.

Sei es, dass wir sie bei Besuchen wieder sehen, sei es, dass ich oft schriftliche Nachrichten von ihnen bekomme oder auch Kontakte bei Anlässen. 

MJay war einer der Hunde, an denen ich sehr hing und der Gedanken eines Abschieds mich sehr traurig machte.

Aber wirklich nur, bis sie bei Katja eingezogen war. Im Wunsch, dass sie es da noch schöner hat als bei uns, dass Katja ihr mehr Zeit geben kann, als ich es könnte, hat mich bewogen, sie gehen zu lassen. Ich habe mich nicht getäuscht, die glücklichen Bilder, die fröhlichen Berichte..... MJay hat das grosse Los gezogen. 

 

Schon vor Wochen habe ich die traurige Diagnose bekommen, dass Krebs ihren Mund befallen hat. Katja tut alles was der Hund braucht, nein... sie tut noch viel mehr.

Ihre geliebte Jay sollte ja noch sehr sehr lange mit ihr bleiben. Es tut mir so unendlich leid, es tut körperlich weh, dass ich nicht mehr für die beiden tun kann. 

 

Wenn wir alle gute Energien schicken, die Pfötchen und Daumen drücken, dass sie gut durch diese Zeit gehen und ihnen noch viele schöne Momente beschert sind... ich bin sicher, dass das hilft.

 

"Unsere süsse Jay...sie ist so eine tapfere, aufgestellte Maus. Wenn der sichtbare Tumor in ihrem Mund nicht wäre würde man es nie für möglich halten, dass sie krank ist. Sie hat so eine unglaubliche Lebensfreude und Energie. Wir waren mit dem Wohnmobil eine Woche im Tessin in den Herbstferien und wir haben die Zeit mit Jay und Juno so richtig genossen. Klar merkt mann, dass sie der Tumor im Mund sie oft stört. Die Zunge hängt ihr jetzt seitlich aus dem Maul und sie muss öfter trinken, da sie mit der Zunge nicht mehr die gleiche Menge Wasser auf's mal aufnehmen kann wie vorher.  Wenn sie wiedermal etwas übermütig nach einem Stock schnappt, dann blutet es immer gleich, aber zum Glück nicht sehr lange. Es sind ihr auch schon zwei Zähne ausgefallen, weil sie langsam absterben und sich der Krebs in den Kiefer weiter frisst. Aber auch damit kommt sie sehr gut klar. Sie bekommt ihr Futter eingeweicht, damit sie es gut aufnehmen kann. Sie hat einen gesunden Appetit und hat sogar etwas zugenommen. Sie ist anhänglicher geworden. Sie sucht oft körperliche Nähe, was sie vorher nicht so gebraucht hat. Aber auch das geniessen wir natürlich in vollen Zügen.

Es ist schwierig zu beurteilen wie es ihr wirklich geht. Ich hoffe immer, dass ich die Zeichen wirklich sehe, wann es für sie nicht mehr geht.

Ich selber habe wohl mehr Mühe mit der Situation als sie selber. Ich versuche mein Bestes und nehme viele Momente ganz bewusst in mich auf. Ich zeige ihr an jedem einzelnen Tag, wie sehr ich sie lieb hab, immer auch mit dem Bewusstsein im Hinterkopf, dass es schon morgen ganz anders sein kann. Das ist manchmal belastend, weil die Krankheit immer so bedrohlich über uns hängt und du weisst nie, wenn sie zuschlägt. Wir unterstützen sie mit der Misteltherapie Iscador, das ich ihr jeden zweiten Tag spritze. Sogar für die Spritze kommt sie ganz selbstverständlich zu mir, setzt sich hin und wartet geduldig bis die Spritze gemacht ist. Sie macht's einfach nur super. Sie bekommt morgens und abends ein Schmerzmittel, damit sie nicht unnötig Schmerzen haben muss.

 

Die Ärzte sind sehr zufrieden mit ihr und sind sogar eher erstaunt, wie fit sie immer noch ist. 

Aber alles in allem sind wir unglaublich dankbar und glücklich für jeden Moment, den wir mit unserer süssen Jay erleben dürfen." 

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